Nikotin ist der Hauptwirkstoff beim Tabakkonsum und erzeugt eine Abhängigkeit. Beim Rauchen gelangt das Nikotin über Bronchien und Lungen in den Blutkreislauf und in wenigen Sekunden ins Gehirn. Dort entfaltet es an den Nervenzellen seine Wirkungen und beeinflusst das psychische Befinden durch die Freisetzung von Botenstoffen wie Dopamin, Noradrenalin oder Serotonin. Die Wirkung hängt auch von der körperlichen Verfassung ab. Je nach Dosierung kann Nikotin
- kurzzeitig entspannend,
- beruhigend oder anregend wirken,
- die Aufmerksamkeit steigern,
- die Stimmung aufhellen oder
- den Appetit hemmen.
Aufgrund der kombinierten körperlichen und psychischen Wirkungen entwickelt sich eine Abhängigkeit, die es den Betroffenen schwer macht, mit dem Rauchen aufzuhören. Nikotin hat neben den oben angeführten Wirkungen auch andere körperliche Wirkungen. Die Blutgefäße verengen sich – unter anderem werden die Haut- und Herzkranzgefäße schlechter durchblutet. Der Puls steigt, die Hauttemperatur sinkt und der Stoffwechsel beschleunigt sich. Je nach Dosis reagiert der Körper auf den Giftstoff Nikotin auch mit Schwindel, Brechreiz oder Durchfall. Vermehrt ausgeschüttete „Stresshormone“ (z.B.Adrenalin) verursachen einen Blutdruckanstieg und einen höheren Glukosespiegel im Blut. Regelmäßiger Nikotinkonsum kann in der Folge zu schweren, chronischen Erkrankungen (wie z.B. Diabetes oder COPD) führen.